
Die Kür der Wohnungseinrichtung
Egal ob dekoratives Klavier, geerbte Kommode oder zeitloser Designklassiker: Gönnen Sie Ihren Lieblingsstücken einen Ehrenplatz in der Einrichtung. Dazu können Sie sie beispielsweise vor eine farbig gestrichene oder tapezierte Wand stellen, die wie eine Bühne für den Ehrengast wirkt. Auch wenn Sie das Lieblingsstück rechts und links mit kleinen, unauffälligen Möbeln oder Leuchten flankieren, verstärken Sie seine Wirkung, da es als Mittelpunkt eines Ensembles wahrgenommen wird.
Aber nicht nur große Eyecatcher wirken gut inszeniert noch besser, auch Ihre Urlaubsandenken oder liebgewonnene Alltagsgegenstände lassen sich toll in Szene setzen und bereichern dann die Gesamtatmosphäre in Ihrem Zuhause. Tatsächlich sind es die kleinen Dinge, die liebevoll arrangiert unser Haus zu einem Zuhause machen. Dafür braucht es gar nicht viel – ein bisschen Experimentierfreude und Spaß am Dekorieren. Probieren Sie es einfach aus. Wer mag, beherzigt dabei ein paar einfache Grundsätze:
Die richtige Farbwahl


Welche Farbtöne sind in Ihrem Raum bestimmend? Greifen Sie diese auch für Ihr Dekoarrangement aus Lieblingsstücken auf. Beispielsweise indem Sie Kerzen in den entsprechenden Farben dazustellen oder das Ensemble auf ein Tablett in dem dominanten Farbton platzieren. Ein solches, monochromes Arrangement lebt von feinen Farbnuancen, die für Spannung sorgen. Häufig ergeben sich diese schon durch die unterschiedliche Materialität der Gegenstände, die Sie zusammenstellen. Originell wirkt es auch, wenn Ihre Lieblingsstücke in auffälligem Kontrast zur Grundfarbe des Raumes stehen.

Mit Kontrasten spielen


Das stärkste Gegensatzpaar ist Schwarz und Weiß. So unterschiedlich die beiden Töne sind, so sehr empfinden wir sie dennoch als zusammengehörig wie die schwarzen und weißen Tasten eines Klaviers. Ein Arrangement aus schwarzen und weißen Vasen, Kissen oder Kerzenleuchtern ist immer ein spannender Hingucker. Ganz besonders aber, wenn noch eine freche, modische Akzentfarbe dazu kommt. Auch Groß und Klein sind ein interessantes Kontrastpaar, das für überraschende Effekte sorgen kann. Originell ist es besonders, wenn der gleiche Gegenstand in verschiedenen Größen auftaucht, z. B. bei einer Sammlung von Dekofiguren oder Vasen. Das Zusammenspiel von Ähnlichkeit und Unterschieden verleitet uns oft zum Schmunzeln und wird als vertraut und angenehm empfunden. Das gilt auch für eckig und rund, glatt und schroff oder hart und weich.

Eine ungerade Anzahl wirkt harmonisch


Woran auch immer es liegt: Das menschliche Auge empfindet eine Zusammenstellung aus drei, fünf oder sieben Dingen als harmonisch, logisch und natürlich. Daraus ergibt sich eine einfache Regel für Ihre Dekoarrangements: verzichten Sie auf Zweier- oder Vierergruppen. Stapeln Sie drei flache Steine, die Sie am Strand gesammelt haben, statt vier aufeinander oder stellen Sie fünf Fotos in ähnlichen Rahmen zu einer kleinen Bilderausstellung auf einer Anrichte zusammen. Sie werden feststellen, es ergibt sich immer eine ausgewogene Komposition.

Gruppenbildung tut gut
Sie haben schöne Bilder oder Urlaubsfotos, die Sie besonders zur Geltung bringen wollen? Dann reicht es nicht, sie einfach an die Wand zu hängen. Die Art und Weise, wie Sie die Bildergruppe zusammenstellen, hat entscheidenden Einfluss auf ihre Wirkung. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig. Wählen Sie für alle Bilder den gleichen Rahmen, ergibt sich eine schöne Einheit, die mehr von der Gruppe als vom einzelnen Motiv lebt. Platzieren Sie hingegen ein Motiv mit auffälligem Rahmen im Zentrum und hängen schlichter gerahmte Bilder darum herum, liegt der Fokus automatisch auf dem zentralen Motiv. Als verbindendes Element bei einer Bildergruppe bieten sich neben den Rahmen auch eine gemeinsame Farbwelt, der gleiche Stil oder Künstler an.

Lassen Sie Freiraum zwischen den Arrangements


Wenn Sie die Stellfläche auf einem Sideboard, Regalbrett oder einer Fensterbank für Ihre dekorativen Inszenierungen nutzen, hat darauf mehr als ein Arrangement Platz. Überladen Sie die Fläche trotzdem nicht. Jede kleine Szene braucht etwas Freiraum um sich herum, um ihre Wirkung zu entfalten und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wie viel Platz Sie zwischen den
Objektgruppen lassen, hängt in erster Linie von Ihrem Empfinden ab. Als Faustregel kann man aber sagen: Die Freifläche sollte etwa so groß sein wie die Fläche, die das kleinste Arrangement beansprucht.

Geliebte Gemeinsamkeiten


Muscheln, Steine und Treibholz ergeben eine perfekte Sammlung für ein dekoratives Arrangement. Warum? Weil diese Dinge eine Gemeinsamkeit haben – sie stammen alle vom Strand und werden deshalb als zusammengehörig empfunden. Dies ist eine der wichtigsten Regeln bei der Zusammenstellung von dekorativen Gruppen, sie brauchen ein verbindendes Element. Hier ist so ziemlich alles denkbar: Das Material oder Thema, die Farbe, Größe, Form, Herkunft oder das Muster. Wichtig ist, dass Sie bei der Auswahl der Teamplayer konsequent sind und sich an Ihr selbstgewähltes Motto halten.


